Psychoanalyse und Verhaltenstherapie

Psychoanalyse

Die Psychoanalyse des 21. Jahrhunderts hat sich im Laufe ihres mittlerweile über einhundertjährigen Bestehens als eine vielfältige und durchaus heterogene Wissenschaft entwickelt mit einem reichhaltigen theoretischen und umfangreichen Hintergrundwissen und einer breiten Ausrichtung – vor allem in ihren klinischen Anwendungen. Insbesondere liefert sie basale Erkenntnisse zur Persönlichkeitsstrukturentwicklung.

In der psychoanalytischen Behandlung von Kindern stellt ebenso vor allem das Spiel bzw. das Gespräch bei Jugendlichen die Grundlage der Behandlung dar.

Die psychoanalytische Behandlung im Kindes- und Jugendalter wird vor allem dann empfohlen, wenn die Symptomatik eng mit der Persönlichkeitsstruktur verwoben ist. Ziel ist es, meist tief verwurzelte, krankmachende innere Konflikte wahrzunehmen, bewusst zu machen und andere und Beziehungs- und Konfliktlösungsmöglichkeiten zu finden. Gemeinsam mit der TherapeutIn versuchen die Kinder und Jugendlichen, die unbewussten seelischen Probleme und Konflikte hinter ihren Symptomen zu verstehen, um diese wirksam zu bewältigen.

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie entwickelte sich auf der Grundlage der Lernpsychologie. Durch erlernte unangemessene Verhaltensweisen oder durch nicht erworbene Fähigkeiten können auffälliges Verhalten oder seelische Probleme entstehen. Neben der Art von Belohnungen und von Konsequenzen, hat auch das Lernen an Vorbildern Einfluss auf menschliche Lernprozesse. Therapeutischen Nutzen erbringt das Modell-Lernen, z.B. beim Training sozialer Fertigkeiten, bei Aufmerksamkeitsstörungen oder bei ängstlichen Reaktionen. Verhalten und Lernen unterliegen darüber hinaus auch kognitiven Faktoren, wie Erwartungshaltungen, Vorstellungen über die eigene Person und über die Umwelt oder Wahrnehmungs- und Gedächtnisinhalten.

Hier setzt die Verhaltenstherapie mit ihren Angeboten an.